Wer
ein Häkchen werden will,
muß früh sich krümmen
Konzept:
Eine
Zeit ist gereift: 6 Künstler/Forscher/Theoretiker, die sich mit
den verschiedensten Methoden der Wahrnehmung, des Sammelns, des Analysierens
und des Recherierens beschäftigt haben und diesem Forschen verschiedenste
Darstellungsformen zur Seite stellten und stellen, treffen sich zu
einem Austausch.
Jeder
der Teilnehmer installiert ein Modell seiner Methode und seiner verschiedenen,
parallelen Arbeitszusammenhänge und bittet die anderen zu einer
fachlich-tätigen
Überprüfung dieses Modells. Dann eine Gesamtsituation entwerfen,
sehen, schauen ob sie trägt und sie einer geschätzten Öffentlichkeit
vorstellen.
Begleitet
wird das Symposium mit den Methoden der Diagrammatik Gerhard Dirmoser.
Kein
Grashalm gleicht dem Anderen,
wir sind gewissermaßen entdeckt.
Diese
Begegnung stellt handfeste Anforderungen. Sich einen Zeitraum stellen.
Langjährige Zwiegespräche sollen sich in Gestaltungen des
Zusammenwirkens, Korrigierens, und Distanzierens zum Bild erheben.
Die Methoden in einen wortsprach-lichen und bildhaften Diskurs begeben
und sie selbst zur Gestalt werden lassen.
Roland
Bergère, Detlef Brezel, Gerhard Dirmoser, Uli Langenfeld,
Boris Nieslony, Ralf Samens, Charl van Ark und spezielle Gäste,
die noch vorgeschlagen werden, oder die sich in der Arbeitsphase anbieten.
Eine Arbeitssituation mit höchsten Ansprüchen an sich und
an die anderen herstellen.
Sich bilden, sich ein Bild machen, sich durch andere in Bilder setzen
lassen. Das Wirken und Zusammenwirken einer, mehreren, vielen Prüfungen
unterstellen.
Modelle
Eine installative Performance "Das Unendliche Gespräch"
Auf und an einem „Großen Tisch“ werden Gegenstände,
Objekte, etc. in einem visuellen Diskurs verteilt, daß ein „Bild“
entsteht. Wenn einer der Beteiligten den Diskurs beendet, wird das „Bild“
photographisch fixiert und das Spiel beginnt neu. Der visuelle Diskurs
ist performativ, es können Besucher zusehen.
Präsentationsformen entwickeln und gestalten.
Das Präsentieren von Skulptur, von Installation
als Skulptur, als Installation
"Das Gemäße"
Zeit gestalten
Sammeln als Gestalt
Kontexte flächig, räumlich entwickeln.
Daß eine herrschende Methode aus der Sicht anderer
Methoden verständlich sei; aus der Sicht der herrschenden
Methode aber seien alle anderen Methoden, unverständlich.
Diese kann man mit Hilfe der projektiven Geometrie veranschaulichen.
Strahlt man Licht auf einen Würfel, so daß der
Schatten auf eine Wand fällt, reduziert man einen dreidimensionalen
Körper auf eine zweidimensionale Fläche. Die Fläche
ist aus der Perspektive des Würfels "verständlich",
umgekehrt aber nicht: Die Fläche kann die dritte Dimension
des Würfels nicht "verstehen"
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